SeProblemstellung - Beispiel Übung:
Als Co-Founder und Verantwortliche/r des neu gegründeten Unternehmens „SAD-WIN Server Consulting GmbH“ werden Sie mit dem ganzheitlichen Aufbau einer neuen internen IT Basis-Infrastruktur unter Einsatz von Microsoft Windows Server (Datacenter Edition) sowie der korrekten Konfiguration und Integration von öffentlich erreichbaren Diensten des Unternehmens beauftragt. Die Eckpunkte des Auftrags umfassen folgende Anforderungen:
Überblick der Anforderungen:
Anfertigung einer Dokumentation der gesamten Infrastruktur inkl. aller Services.
Vollständig virtualisierte Serverarchitektur unter Einsatz von Microsoft Hyper-V.
IP-Adresskonzept für Server (statisch) und Clients (dynamisch).
Firmenweite und fehlertolerante Lösung zur Namensauflösung interner Ressourcen.
Erreichbarkeit aller internen Systeme über DNS-Shortnames.
Aufbau einer Infrastruktur zur Ablage von Unternehmensdaten.
Aufbau und Erreichbarkeit einer öffentlichen Internet Website.
Erstellen eines PowerShell Profile Script, welches automatisch ausgeführt wird (beim Öffnen der PowerShell).
Detaillierte Anforderungen
Das genannte Unternehmen verfügt über einen öffentlich registrierten und extern verwalteten DNS-Namespace „servers.at“. Simulieren Sie diesen extern verwaltetenen DNS Namespace in Ihrem virtuellen öffentlichen Bereich. Die Namensauflösung der vollständig virtualisierten internen IT-Basis-Infrastruktur soll über denselben Namespace erfolgen und fehlertolerant bzw. ausfallssicher ausgelegt werden.
Aufgrund der hohen Dynamik der Änderungsanforderungen aus der innovativen internen Entwicklungsabteilung soll die interne Namensauflösung für sämtliche Development Ressourcen (Development Ressourcen sind im konkreten nur ein interner Server, der nur über das interne Netzwerk erreichbar sein soll) mittels der Domains „servers-dev.at“ und „development.servers.at“ über ein separates Serversystem erfolgen. Aus Ressourcen- bzw. Kostengründen muss dieser Server nicht fehlertolerant ausgelegt werden. Überlegen Sie trotzdem: Welche weiteren Schritte wären notwendig, um auch diese Namensauflösung fehlertolerant auszubauen.
Auf einem öffentlich gehosteten Webserver (der Webserver kann aus Ressourcengründen auf einem bestehenden Server gehostet werden) soll eine Website unter dem FQDN „www.servers.at“ erreichbar gemacht werden. Es ist zudem sicherzustellen, dass diese Webseite auch über einen neu registrierten öffentlichen DNS-Namespace unter „www.servers24.at“ aufgerufen werden kann. Aufrufe beider FQDNs sollen dabei sowohl von öffentlichen Internet Clients als auch von sämtlichen internen Clients funktionieren (Stichwort: Split-DNS).
Dieser Webserver soll intern auch unter „live.servers-dev.at“ sowie „live.development.servers.at“ erreichbar gemacht werden.
Jegliche DNS-Namensauflösungs-Anfragen aus dem internen Netzwerk sollen so aufgelöst werden, dass die Anfragen primär zum primären internen DNS Server gehen, von dort zum externen DNS Server weitergeleitet werden, wenn der interne Server die Zone nicht selbst hostet. Überlegen Sie außerdem: welche Maßnahmen sind notwendig, damit auch die Anfragen zu den Development Ressourcen korrekt aufgelöst werden können.
Sämtliche Client Systeme des Unternehmens sollen in Zukunft alle relevanten netzwerkspezifischen Einstellungen (IP-Adresseinstellungen, DNS-Server, DNS-Suffix, Gateway) automatisch via DHCP erhalten.
Aus Ressourcen- bzw. Kostengründen soll der von Ihnen aufgebaute primäre DNS-Server (servers.at) gleichzeitig die Rolle des DHCP Servers übernehmen. Es ist zudem ein geeigneter Mechanismus vorzusehen, der bestimmten mobilen Clients der Entwicklungsabteilung beim Auftauchen im internen Firmen-Netzwerk auch nach längerer Abwesenheit immer eine konstant gleichbleibende IP-Adresse vergibt.
Für das Dateimanagement des Unternehmens soll ein Fileserver (der Fileserver kann aus Ressourcengründen auf einem bestehenden Server gehostet werden) eingerichtet werden, auf dem alle Mitarbeiterinnen sämtliche Daten via verbundener Netzlaufwerke im Datei Explorer Ihrer Clients ablegen und bearbeiten können. Das Unternehmen benötigt dazu ein zentrales Share SERVERS-CONSULTING. Dieses Verzeichnisse soll mit dem UNC Pfad \\files\SERVERS-CONSULTING erreichbar sein, um so den jeweiligen Zugriff auf Netzwerkressourcen für alle Mitarbeiterinnen zu vereinfachen.
Auf den Clients der Entwicklungsabteilung soll ein PowerShell Profile Script vorhanden sein, dass beim Öffnen der PowerShell einen Alias „GD“ für das cmdlet „Get-Date“ erstellt. Ebenso soll in diesem Script eine Variable “dev-domain“ definiert werden, die als Inhalt „servers-dev.at“ speichert.
IP-Adressierung & Namenskonvention:
Überlegen Sie selbst, welche sinnvollen Namen Sie verwenden.
Bedenken Sie: die Namen können sowohl für die Hyper-V Konfiguration sowie auch als Computername verwendet werden.
Für Implementierungen im FH Labor 31 nutzen Sie folgende IP-Adressen:
IP Adressraum intern: 172.16.XX.1 - 172.16.XX.253/16 | Gateway: 172.16.255.254
IP Adressraum öffentlich: 172.17.XX.1 - 172.17.XX.253/16 | Gateway: 172.17.255.254
(Statt XX setzen Sie die Computer-Nummer oder eine beliebige persönliche, individuelle Nummer ein)
Subnetzmaske: laut Schreibweise: /16 = 255.255.0.0
Tipp: Vergeben Sie IP Adressen so, dass Sie sofort erkennen ob eine Ressource im internen oder im öffentlichen Netzwerk ist (Beispiel: alles öffentliche ist zwischen .1 und .100, alles interne zwischen .101 und .200). Sie erkennen aber natürlich auch jederzeit anhand der zweiten Stelle, in welchem Netzwerk Sie sich befinden.
Anleitung:
Client
ist nur in der Zeichnung zu vermerken, aber es ist nicht notwendig
einen aufzusetzen
Virtuelle
Netzwerke erstellen:
Virtual
Switch Manager > New virtual network switch > External/Private
> Name vergeben > Apply
VM
erstellen:
Name:
SRV1/2/3 (CLI1/2)
Generation
2
Startup-Memory: 4096 MB (2048
MB)
Connection:
External/Private/Private
Install an operating system from a
bootable image file
VM-Settings: Dual-Core (2 Prozessoren),
Secure Boot, Virtual TPM, Snapshots
disablen
SRV
aufsetzen:
Time
and currency: German
I don’t have a product key
Windows
Server 2022 Datacenter (Desktop Experience)
Custom: Install
Microsoft Server Operation System only (advanced)
Passwort:
Pa55w.rd
CLI
aufsetzen:
Time
and currency: German
I
don’t have a product key
Windows
Enterprise Edition
Passwort:
Pa55w.rd
Grundconfigs:
Zeit
richtig einstellen: (UTC +01:00) Vienna
Rename PC:
SRV1/2/3
Firewall in den Einstellungen und der Windows Defender
Firewall App deaktivieren
IP-Adressen
einstellen:
SRV1
Extern: IP 172.17.XX.1, GW 172.17.255.254, Subnetmask 255.255.0.0,
FH-DNS: 172.17.XX.1
SVR1 Intern : IP 172.16.XX.10, GW
172.16.255.254, Subnetmask 255.255.0.0, FH-DNS: 172.17.XX.1
SRV2
Intern: IP 172.16.XX.2, GW 172.16.255.254, Subnetmask 255.255.0.0,
FH-DNS: 172.17.XX.1
SRV3 Intern: IP 172.16.XX.3, GW
172.16.255.254, Subnetmask 255.255.0.0, FH-DNS: 172.16.XX.1
CLI1:
IP 172.16.XX.200, GW 172.16.255.254, Subnetmask 255.255.0.0, FH-DNS:
172.17.53.1
Verbindungen
testen:
ping
XXX.XXX.XXX.XXX, erreichen sich Server gegenseitig?
ping
orf.at, allgemeines Inet erreichbar
(mit ipconfig /all
nachschauen, ob Einstellungen korrekt sind)
MAC
Address Range ändern:
Virual
Switch Manager > MAC Address Range > jeweils dritte Stelle auf
PC-Nummer ändern
DNS/Web
auf SRV1 installieren:
Server
Manager > Manage > Add Roles and Features > Next >
Role-based or feature-based installation > Select Server SVR1 >
DNS Server/Web Server > Add Features > Next > Next >
Next > Install
IPv6
deaktivieren:
Einstellungen
> Network > Ethernet > Change adapter options >
Rechtsklick auf Netzwerkkarte > Properties > Hakerl bei IPv6
weg > Ok
Forward
Lookup Zonen erstellen:
DNS
Manager > Action > New Zone > Next > Primary Zone >
Zone name: servers.at > Do not allow dynamic updates > Next >
Finish
Zweiter Zone mit Name: servers24.at
Reverse
Lookup Zonen erstellen:
New
Zone > Primary Zone > IPv4 Reverse Lookup Zone > IP
172.17.XX. > Create a new file with this file name:
53.17.172.in-addr.arpa.dns > Next > Next > Finish
New
Host in Forward Lookup Zonen erstellen:
Bei
beiden Zonen auf SRV1:
New Host > www, IP 172.17.XX.1,
Create associated pointer (PTR) record > Add Host (für
servers.at und servers24.at)
DNS/DHCP
auf SRV2 installieren:
Server
Manager > Manage > Add Roles and Features > Next >
Role-based or feature-based installation > Select Server SVR2 >
DNS Server > Add Features > Next > Next > Next >
Install
Forward
Lookup Zonen erstellen:
DNS
Manager > Action > New Zone > Next > Primary Zone >
Zone name: servers.at > Do not allow dynamic updates > Next >
Finish
Zweiter Zone mit Name: servers24.at
Bei beiden
Zonen:
New Host > www, IP von SRV1 > Add
Host
DNS-Settings > Forwarder 172.16.XX.1
DNS/DHCP
auf SRV2 installieren:
Foward
Lookup Zone: Primary Zone (Name: servers-dev.at), 2. Primary Zone
(Name: servers.at)
New Host bei beiden Zonen > name:
development, IP 172.16.XX.3/name: live, IP 172.16.XX.10
New
Host bei servers.at > name: www, IP 172.16.XX.10/name: files, IP
172.16.XX.2
DHCP
Einstellungen:
New
Scope bei IPv4: Range 172.16.XX.10 - 172.16.XX.253, Add Exclusion:
.200 - .253, 10 Min, GW: .255.254, Parent Domain: servers.at IP
?
Reservation: Name: Developer 1, IP 172.16.XX.200, MAC von
Client (ipconfig /all am Client), DHCP
New Zone >
servers24.at, IP 172.16.XX.10
DNS
auf SRV3 für Backup installieren:
Forward
Lookup Zone > Secondary Zone, Name: servers.at, IP intern
SRV2
zweite secondary zone, name: servers-dev.at, IP intern
SRV2
dritte secondary zone, name: servers24.at, IP intern
SRV2
Shared Folder auf C: New Folder > Servers-Consulting,
Permissions: Administrators Full Control, Authenticated Users:
Modify
SRV4 für Development